Renovierung der Rieger-Orgel
Mit Beendigung der Sanierungsarbeiten in unserer St. Martinskirche steht die Renovierung unserer Rieger-Orgel an.
Das Instrument wurde 1987 durch die Firma Rieger erbaut. Bei Orgeln gilt die Regel, dass nach 20, spätestens 25 Jahren das Innenleben der Orgel ausgereinigt und überholt werden muss. Viele Teile in der Mechanik (Tastenführungen, Lederteile, Elektrik, Intonation der Pfeifen etc.) müssen, ähnlich wie bei einem Kundendienst beim Auto, erneuert oder repariert werden.
Unsere Orgel ist nun bereits 34 Jahre alt. Die angesprochenen Maßnahmen wurden aus dem Wissen heraus, dass die grundlegende Sanierung der Kirche ansteht, um viele Jahre nach hinten geschoben.
Die Arbeiten an der Orgel gliedern sich in zwei Abschnitte:
Abschnitt 1:
Die oben beschriebene Reinigung und technische Überholung des gesamten Innenlebens. Anschließend ist die Orgel klanglich wieder in bestem Zustand. Die elektrischen Komponenten des Instruments werden ersetzt und auf den heute gültigen Stand gebracht. (Viele Magnetmotoren, die die Register steuern, sind beispielsweise mittlerweile schadhaft).
Eine Orgel dieser Güte für die nächsten Jahrzehnte in ihrem Wert zu erhalten, ist für unsere Kirchengemeinde eine kulturelle Verpflichtung, auch den Erbauern und Spendern gegenüber.
Die Kosten hierfür belaufen sich auf ca. 76.000 Euro. Diese Summe ist in die Kosten der Kirchenrenovierung eingeflossen, da die Orgel speziell durch die langen Bauarbeiten zusätzlich verschmutzt wurde.
Abschnitt 2:
Der Bau eines zusätzlichen Fernspieltisches, mit dem die Orgel künftig unten vom Kirchenschiff aus bedient werden kann. (Der Spieltisch wird vorne links stehen und auf einem fahrbaren Podest je nach erforderlicher Position verschiebbar sein.)
Diese Neuerung wird das liturgische Zusammenspiel von Orgel, Gemeinde, Priester, Chor, Instrumenten etc. elementar verbessern und erweitern.
Auch für das konzertante Leben in der St. Martinskirche eröffnen sich damit ganz neue Möglichkeiten.
Hierfür muss die Orgel elektrifiziert werden. Bisher wird das Tonventil unter einer Orgelpfeife durch den rein mechanischen Zug ausgelöst, der beim Drücken der Taste entsteht. Zusätzlich wird nun eine Technik eingebaut, die auf elektrischen Impuls reagiert. Dieser elektrische Impuls wird vom untenstehenden Spieltisch ausgelöst und per Datenkabel in die Orgel geführt.
Die Kosten für die Elektrifizierung aller drei Manuale und Pedal, sowie für den Bau des neuen Spieltisches (sehr dunkles „gebranntes“ Eichenholz außen, schwarzes Ebenholz und weißer Tierknochen innen) belaufen sich auf 80.000 Euro. 70.000 Euro sind durch Spenden und Sponsoren bereits vorhanden.
Für die verbleibenden 10.000 Euro hoffen wir auf die Unterstützung aller, die an diesem Projekt, oder an der Kirchenmusik in St. Martin im Allgemeinen interessiert sind.
Mit einer finanziellen Unterstützung würden Sie Ihren Teil dazu beitragen, eine musikalische Vision wahr werden zu lassen. Die St. Martinskirche wird nach der Renovierung nicht wiederzuerkennen sein. Sie erstrahlt in einer festlichen Helligkeit. Um diese wunderschöne Kirche künftig mit einer ihr würdigen Musik zu erfüllen, will der Förderverein sein Bestes tun.
Vielen herzlichen Dank für Ihre Unterstützung!